THW Fürstenwalde/Spree – Was kann das größte Notstromaggregat von Oder-Spree leisten?
Das Notstromaggregat des Technischen Hilfswerks in Fürstenwalde/Spree versorgt die Helfer vor Ort mit Licht und Energie. Doch das Gerät kann weit mehr als das.
Eine Tankfüllung Diesel reicht, um jeden Einsatzort des Technischen Hilfswerks Fürstenwalde/Spree (THW) bis zu acht Stunden mit Strom zu versorgen. Das Notstromaggregat hat die Größe eines Kleintransporters und liefert etwa 44 Kilowatt an Leistung. Ein ausfahrbarer neun Meter hoher Lichtmast erleuchtet die Einsatzstelle. „Wir können dort alles anschließen, was wir vor Ort brauchen, wie Pumpen, elektrischen Werkzeug und andere Geräte“, erklärt Jens Czauderna.
THW-Ehrenamt als Ausgleich zum Job
Der 54-Jährige engagiert sich seit 2014 beim THW. „Als beruflichen Ausgleich“, wie er sagt. Hauptberuflich arbeitet er als Förderschullehrer für Menschen mit Behinderungen bei Samariteranstalten. Doch Technik hat ihn schon immer fasziniert. Czauderna hat sich an der Bundesschule des THW weiterbilden lassen und ist nun einer der Verantwortlichen für das Notstromaggregat.
Sturm Xavier rief das THW auf den Plan
Neben der Stromversorgung vor Ort fungiert das Aggregat auch als Netzersatzanlage. Das heißt, es kann direkt in das vorhandene Stromnetz einspeisen und so nach einem Ausfall zum Beispiel wichtige Anlagen versorgen. Das war 2017 beim Sturmtief Xavier der Fall. Als in Krachtsheide der Strom ausfiel, rückten die Fürstenwalder Helfer aus. „Wir haben dort direkt in die Trafostation eingespeist“, berichtet Czauderna. So konnte nicht nur der Funkmast weitersenden, sondern auch die Bewohner wurden mitversorgt.
Artikel geschrieben von Andreas Schmaltz (Original Artikel auf der MOZ-Website)