25.09.2022

Übung der Brandschutzeinheit des Landkreis Oder-Spree

Wir erhielten die Einladung mit der Brandschutzeinheit (BSE) Landkreis Oder-Spree dessen Partnerlandkreis Celle in Niedersachsen, in das Trainingszentrum des Niedersächsischen Landesamtes für Brand- und Katastrophenschutz zu fahren! Unser Gerätekraftwagen 1 (GKW I) ist im 4. Zug der BSE fester Bestandteil.

Vom Sammelplatz Freienbrink fuhren wir mit 22 Einsatzfahrzeugen von Feuerwehr und Katastrophenschutz aus dem Landkreis Oder-Spree ab. Mit dabei zwei Fahrzeuge der polnischen Feuerwehr. Unsere Einheit startete in das ca. 320 km entfernte Celle.

Abgesichert und begleitet wurden die Einheit in Verbandsstärke durch die JUH Motorradstaffel mit zwei Krädern, die eine freie Fahrt nach Celle gewährleisten sollte, indem sie die Zufahrtstrassen immer wieder abwechselnd kurzzeitig absperrten!

Nach dem wir Quatier bezogen konnten, hieß es frisch machen und wir traten zur Verpflegung an.

Am 2. Tag hieß es um 7:00 Uhr antreten auf dem Parkplatz. Es galt für unseren Zug drei verschiedene Übungen zu absolvieren. Unsere Aufgabe ist es generell technische Hilfe zu leisten. Trotzdem ging es recht flott zur Sache. Die erste Aufgabe bestand darin, 2 Personen aus einem brennenden Hubschrauber zu retten. Unsere Atemgeräteträger (AGT) mussten die Gräte anlegen und mit dem Spinnboard vorgehen, unter Absprache mit den Feuerwehrkräften die 2 Personen versuchen zu retten!

Da es im unmittelbaren Umfeld an mehreren Stellen brannte und der Hubschrauber bereits Feuerfing, kam der Befehl einer Chrashrettung! Den Befehl musste der Unterführer seinen AGT Kräften per Funk übermitteln! Dieser Bereich musste nach der erfolgten Crashrettung sofort mit allen Kräften und den geretteten Personen und den Fahrzeugen verlassen werden.

Es kam daraufhin sogleich ein Folgeeinsatz, wo sich im Gleisbereich ein PKW überschlug und auf dem Dach eines anderen PKW lag, in einem der 2 PKW befanden sich 4 Verletzte Personen. Die galt es unter Einhaltung der Selbstsicherung zu retten. Der Rettungsdienst übernahm die Verletztenbetreuung.

Unser Zug hatte die Aufgabe als erstes die PKW´s zu sichern und die Rettung vorzubereiten. Wir benötigten diverse Einsatzgeräte wie Unterlegkeile, Abstützsysteme, Hydraulisches Rettungsgerät, Spinnboard sowie nach der Rettung der Personen eine Seilwinde, um die Fahrzeuge für den Abschleppdienst bereitzustellen.

Hier erläuterte der Einsatzleiter den Einsatzkräften die Situation. Schnell waren die Aufgaben zur Rettung verteilt, ganz wichtig ist es eine gewisse Ruhe und Systematik zu bekommen. Nur so kann den verunfallten Personen auch bestmöglich geholfen werden, ohne sich und andere Rettungskräfte zu gefährden.

Nach der Mittagsstärkung fuhren wir zu einem anderen Einsatzort, wo es wohl ein Massenunfall gegeben hat. Dort fanden wir 4 verunfallte Fahrzeuge vor. Es handelte sich um ein Löschfahrzeug der Feuerwehr welches selbst auf dem Weg zu einem Einsatz war, und in einem Unfall mit 3 PKW´s verwickelt war.

In allen Fahrzeugen befanden sich Personen. Diese galt es nach Priorität zu retten. Wir mussten noch eine Person zum Schluß aus einem PKW bergen. Diesmal kam wieder unser Rettungssatz mit Spinnboard, Rettungsdecken, Abstützsbalken, Hydraulisches Rettungsgerät, sowie Leiter, Anschlagkette, Rundschlinge und die Seilwinde zum Einsatz. Hier galt es für die Führungskraft des THW Gerätekraftwagen, zwischen den Gruppenführern der Feuerwehr, seinen eigenen Leuten und als Verbindungsperson zum Einsatzleiter die ständig wechselnden Lagen zu übermitteln um Entscheidungen treffen zu können, die sich selbst auch immer wieder änderten.

„In der Farbe getrennt aber im Geiste vereint“

Wir danken den Kameraden der Feuerwehr, sowie der sehr guten Verpflegung und freuen uns auf weitere gemeinsame Übungen!