23.04.2022

Großübung und Fachausbildung des Landkreises Oder-Spree und des Technischen Hilfswerks

Am Samstag dem 23.04.2022 wurde ein Waldstück bei Neu Zittau zum Schauplatz einer Großübung.

Der Tag begann für die Einsatzkräfte vom Katastrophenschutz des Landkreises Oder-Spree, der Feuerwehren und des Technischen Hilfswerk mit der Anfahrt zum Sammelraum.

Damit die so genannte Chaosphase so gering wie möglich blieb, wurde durch das THW ein Zugtrupp als Meldekopf eingesetzt. Hauptaufgabe im Sammelraum war die eintreffenden Kräfte in Empfang zu nehmen, zu erfassen und auf die Wartepositionen einzuweisen.

Nach dem Eintreffen aller Einsatzkräfte im Sammelraum, wurden diese durch den Einheitsführer der Brandschutzeinheit (BSE) Klaus Decker, Kreisbrandmeister Klaus-Peter Schulz, Sachgebietsleiter Katastrophenschutz der Kreisverwaltung Torsten Goerth, Sachbearbeiter Katastrophenschutz Lars Buchholz sowie dem stellv. Einheitsführer der BSE Marcel Erben begrüßt und in das Einsatzszenario eingewiesen.

Nach der Lageerkundung ging es für die Einsatzkräfte in die vollen. Die Brandbekämpfungseinheiten begaben sich in ihre Einsatzräume. Für das Technische Hilfswerk bestand die Hauptaufgabe darin einen Bereitstellungsraum zu errichten und zu betreiben. Einsatzbezogen gab es eine kleine Premiere, hier ergab sich die Möglichkeit den neu beschafften Werkstattcontainer im Einsatz zu erproben.

Unter den wachsamen Augen des Gruppenführer Hennryk Wieczorek, bauten die Helfenden der Fachgruppe Logistik Materialwirtschaft den Werkstattcontainer auf. Diese mobile Werkstatt versetzt die Einsatzkräfte in die Lage, Reparaturen selbständig durchführen zu können.

Neben der Materialerhaltung und Instandsetzung, müssen Fahrzeuge und Gerät auch mit Kraftstoffen versorgt werden. Hierzu wurden eigens zwei mobile Tankstellen eingerichtet.

Die Verpflegung wurde die Schnelleinsatzgruppe-Verpflegung des Landkreises Oder-Spree sicher gestellt. Sie ist der Teil der Johanniter-Unfall-Hilfe.

Die Führung des Einsatzabschnittes Logistik übernahm der Zugtrupp des Fachzuges Logistik, welcher extra vom Ortsverband Eberswalde angereist war. Auch dieser hatte im Bereitstellungsraum alle Hände voll zu tun, hier bildeten die Kameraden die Schnittstelle zwischen der Einsatzleitung und dem Bereitstellungsraum.

Ein weiteres Ziel der Übung war die Ausbildung und Erprobung des im Land Brandenburg neu eingeführten Wassertransport-systems Hytrans Fire System (HFS), sowie die Wasserübernahme und leistungsstarke Wasserversorgung einer 1.200 m langen Riegelstellung mit 30 sogenannten Kreisregnern.

Nach knapp 8 Stunden Einsatzzeit konnte der Bereitstellungsraum zurückgebaut werden.

Wir bedanken uns bei den Kameraden der Brandschutzeinheiten, dem Landkreis Oder-Spree und den Helfenden des THW Ortsverband Eberswalde sowie bei der Johanniter-Unfall-Hilfe für die sehr professionelle Zusammenarbeit.